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K 77

Do. 27.7. | 20:00 Uhr

Christian Gerhaher, Bariton
Gerold Huber, Klavier

Ringkirche, Wiesbaden

Karten an der Tageskasse

© Sony/Gregor Hohenberg

Programm

Robert Schumann
Fünf Lieder op. 40 · Liederkreis op. 39
Drei Gesänge op. 83 · Romanzen und Balladen op. 53
Sechs Gedichte und Requiem op. 90

Des Dichters traumhaft-sehnsuchtsvolle Lieder


So viel Lob kann fast schon unheimlich sein. Schon 2012 legte die F.A.Z. sich fest, dass es sich bei Christian Gerhaher um den größten Bariton des noch frischen 21. Jahrhunderts handele. Er wurde zweimal „Sänger des Jahres“ des Magazins Opernwelt, ist mehrfach ausgezeichnet mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, erhielt den Gramophone Award – und auch mit dem Rheingau Musik Preis wurde er 2009 als „Ausnahmeerscheinung“ im gegenwärtigen Musikgeschehen bedacht. Und doch: „Interpretation, vor allem die Entwicklung der Stimme funktioniert nur über Selbstzweifel“, sagt ausgerechnet jener Sänger, dem auf überzeugende Weise einfach alles gelingt – Oper oder Lied, Schumann oder Mahler, Brahms oder Britten. Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Gerold Huber deutet der Ausnahmesänger jeden Ton, jeden Moment, jedes Zögern, jedes Glänzen philosophisch, textlich und musikalisch aus. Wenn sie nun Schumanns poetisch-romantische Lieder zelebrieren, entsteht vor allem eines: große Kunst.

Sitzplan & Kategorien

1. Kategorie
60.00 €
2. Kategorie
50.00 €
3. Kategorie
40.00 €

Karten an der Tageskasse

Ringkirche

Ende des neunzehnten Jahrhunderts wuchs Wiesbadens Bevölkerung sprunghaft, weswegen eine neue Kirche am Ende der Rheinstrasse errichtet werden sollte. Für diesen Platz plante der Berliner Architekt Johannes Otzen (1839–1911) eine „Reformationskirche“, die mit ihrer Fassade einen Abschluss der ansteigenden Straße bilden sollte. Darum liegen die beiden 65 Meter hohen Türme im Osten, wo sich zugleich auch der Altarraum befindet: Altar, Kanzel, Orgel und Sängerbühne bilden das Zentrum der Ringkirche, um das etwa 1200 Sitzplätze kreisförmig angeordnet sind. Damit ist die Ringkirche der erste Bau nach dem „Wiesbadener Programm“ des Wiesbadener Pfarrers Emil Veesenmeyer, der es für die Errichtung der Ringkirche entworfen hat und das die Kirchenbaukunst bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beherrschen wird.

Im Innenraum sind die riesigen Fensterrosetten bestimmendes Element, die mit ihrem Farbspiel ein fast unwirkliches Licht in die Kirche werfen. Eine Rarität ist ein Glasfenster in der Decke, das unter einer aufwendig konstruierten Glaslaterne goldenes Licht von oben einlässt. Von 2003–2009 wurde die Außenfassade der Ringkirche aufwändig restauriert.

Kaiser-Friedrich-Ring 7
65185 Wiesbaden

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