Anastasia Kobekina ist begierig danach, Neues zu entdecken und dem Bekannten unvoreingenommen zu begegnen. Deshalb liebt sie die Ausflüge in alte oder ganz neue Musik. Denn auf diesen Gebieten gäbe es die Möglichkeit, von vorne anzufangen und das unbeeinflusst von bereits Vorhandenem gestaltet werden muss und kann. Sie liebt das Experiment und scheut sich nicht, musikalisch auch unterschiedliche Stilebenen miteinander zu verbinden. Nicht nur auf der Bühne, auch wenn sie mit Papier, Pinsel oder Fotoapparat unterwegs ist, begibt sie sich auf die Suche nach Tiefenschichten und nicht auf den ersten Blick ersichtlichen Charakterzügen.
Ihr liebstes Studienobjekt ist dabei immer der Mensch. Dass sie so virtuos auch die Social- Media-Welt zu nutzen weiß, entspringt bei ihr deshalb auch keiner Marketingstrategie, sondern dem großen Wunsch nach Publikumsnähe. Kommunikation ist für sie eines der zentralen Stichworte in allem, was sie tut. Und Musik zu machen, sagt die Cellistin, ist nichts anderes als zu kommunizieren.